9. Interdisziplinäre Workshop Kritische Sexarbeitsforschung, 06. bis 08. Oktober 2023 in Hamburg
Der Call als PDF zum download: (klicken Sie hier)
Die aus dem Netzwerk Kritische Sexarbeitsforschung gegründete Gesellschaft für Sexarbeits- und Prostitutionsforschung vernetzt Forschende verschiedener Disziplinen miteinander. Sie fördert eine interdisziplinäre wissenschaftliche Thematisierung und Auseinandersetzung mit Prostitution und Sexarbeit sowie die Entwicklung neuer Forschungsperspektiven auf das Themenfeld. Auch der diesjährige Workshop bietet Studierenden und Wissenschaftler:innen in der Qualifikationsphase einen kollektiven Raum, um die eigenen aktuellen Arbeiten zum Thema abseits von etablierten, stigmatisierenden und kriminalisierenden Diskursen und Debatten diskutieren zu können.
Im Jahr 2023 liegen die thematischen Schwerpunkte des Workshops auf Digitalität, Vulnerabilität und Intersektionalität. Digitalität ist bis dato unzureichend im Feld der Sexarbeits- und Prostitutionsforschung erforscht und diskutiert worden, z. B. im Hinblick auf KI-Filter, Plattform Governance und den Digital Services Act. Vulnerabilität verweist auf die vernachlässigten Teilhabe-, Verletzbarkeits- und Widerstandprozesse. Intersektionalität als theoretisch-methodologischer Zugang zur Beforschung von Mehrfachdiskriminierung rückt diverse Differenzmerkmale in ihren benachteiligenden Wechselwirkungen in den Fokus. Beiträge abseits dieser Themenschwerpunkte sind über den Call for Contributions ebenso willkommen.
Der Workshop richtet sich an Studierende mit Work in Progress Arbeiten, Promovierende sowie an Post-Docs aller Fachrichtungen, die sich mit dem Themengebiet Prostitution oder Sexarbeit befassen und ihre Forschungsarbeiten diskutieren möchten. Auch Sexarbeiter:innen, Sozialarbeiter:innen und (wissenschaftliche) Projektmitarbeitende sind herzlich eingeladen. Der interdisziplinäre Austausch wird gefördert und method(olog)ische Herausforderungen im Kontext der Prostitutions- und Sexarbeitsforschung werden diskutiert.
Die Referierenden stellen eigene aktuelle Forschungsprojekte vor oder bringen Datenmaterial zur gemeinsamen Diskussion ein. Dabei kann sich der Fokus sowohl auf konzeptionelle und methodische Fragen als auch auf disziplinspezifische Herangehensweisen richten. Der Beitrag der Referierenden kann dabei je nach geeignetem Format als Vortrag (20 Minuten Vortrag, 25 Minuten Diskussion) oder in Arbeitsgruppen (90 Minuten inkl. Diskussion) erfolgen, in denen z. B. Datenmaterial, Textentwürfe oder theoretische Zugänge bearbeitet werden können.
Der Beitragsvorschlag mit max. 2.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) kann bis zum 31. Juli 2023 als PDF-Datei per E-Mail an veranstaltung@gspf.info eingereicht werden. Dabei sollten das Beitragsformat (Vortrag oder Arbeitsgruppe), die Kontaktdaten, die disziplinäre Verortung sowie der Stand der eigenen Forschung angegeben werden. Eine Rückmeldung zum Beitragsvorschlag erfolgt etwa vier Wochen nach Ende der Einreichungsfrist.
We also welcome contributions in English. However participants should have a good command of German in order to be able to follow the entire workshop.
Sollte für die Teilnahme an der Veranstaltung eine Kinderbetreuung benötigt werden, bitte frühzeitig Kontakt zum Orga-Team aufnehmen über: veranstaltung@gspf.info
Wir freuen uns über zahlreiche Beitragseinreichungen und stehen bei Fragen gerne zur Verfügung!
Herzliche Grüße,
das Organisationsteam 2023
Anastasia Dick (Köln, D), Alisha Edwards (Bochum, D), Tom Fixemer (Kassel, D), Shari Gaffron (Hamburg, D), Olivia Schneider (Wien, AT), Thomas Wilke (Nürnberg, D)