7. Interdisziplinärer Workshop „Kritische Sexarbeitsforschung“
20. bis 21. November 2021, online
Die Gesellschaft für Sexarbeits- und Prostitutionsforschung lädt zum diesjährigen 7. interdisziplinären Workshop „Kritische Sexarbeitsforschung“ ein, um Nachwuchswissenschaftler:innen verschiedener Disziplinen eine Plattform für einen wissenschaftlichen Austausch sowie Vernetzungsmöglichkeiten zu bieten.
Die Abendveranstaltung „Sexarbeitsforschung – interdisziplinäre Ansätze und aktuelle Diskurse“ nimmt die Interdisziplinarität als zentraler Fokus der GSPF in den Blick. Zunächst wird die Stadtforscherin und Aktivistin Jenny Künkel in ihrer Keynote „Sexualpolitik als Experimentierfeld neuer Politikmodi – Zur Generalisierung von Viktimisierungsnarrativen im pandemischen Sexarbeitsdiskurs“ die drei Diskursverschiebungen, die jeweils auf krisenbedingten windows of opportunity beruhen, analysieren und hiermit veranschaulichen, was disziplinübergreifende Forschungsansätze zu leisten vermögen. In der anschließenden Podiumsdiskussion loten Wissenschaftler:innen verschiedener Disziplinen die Potentiale und Grenzen von interdisziplinärer Forschung im Bereich Sexarbeit und Prostitution aus.
Bei Fragen können Sie sich per Mail an das Organisationsteam wenden. Nutzen Sie hierfür ausschließlich folgende E-Mail-Adresse: veranstaltungen@gspf.info
Programm
Abendveranstaltung „Sexarbeitsforschung – interdisziplinäre Ansätze und aktuelle Diskurse“ (öffentlich)
Die Abendveranstaltung richtet sich an der Sexarbeits- und Prostitutionsforschung Interessierte.
Die Anmeldung ist geschlossen.
Samstag, 20. November 2021
18:15 – 18:30 | Begrüßung |
18:30 – 19:15 | Keynote | deutsch Sexualpolitik als Experimentierfeld neuer Politikmodi – Zur Generalisierung von Viktimisierungsnarrativen im pandemischen Sexarbeitsdiskurs Jenny Künkel (Technische Universität Dresden) |
19:15 – 19:30 | Pause |
19:30 – 21:00 | Podiumsdiskussion | deutsch Crossing Boundaries – Interdisziplinarität in der Sexarbeits- und Prostitutionsforschung mit Nadine Bernhardt (Rechtswissenschaft), Alisha Edwards (Geschichte), Nathalie Eleyth (Evangelische Theologie), Nadine Gloss (Soziologie) und Sabrina Stranzl (Kulturanthropologie) |
7. Interdisziplinärer Workshop „Kritische Sexarbeitsforschung“, online
Der Workshop richtet sich insbesondere an Forschende im Feld der Sexarbeits- und Prostitutionsforschung.
Die Anmeldung ist geschlossen.
Samstag, 20. November 2021
ab 09:20 | Ankommen im virtuellen Raum |
09:30 – 10:30 | Begrüßung und Einführung |
10:30 – 11:15 | Vortrag | englisch Public Women or Poor Daughters: Sex Workers in Early Modern Zurich (1500-1740) Adrina Schulz (Universität Zürich) |
11:15 – 12:00 | Vortrag | deutsch Anfänge und Entwicklungen von Frauen in der hessischen Schutzpolizei 1980-1990 Julia Richter (Philipps-Universität Marburg) |
12:00 – 13:30 | Mittagspause |
13:30 – 15:00 | Arbeitskreis | deutsch Epistemische Ungerechtigkeit in der Sexarbeit Xenia Zingg (Universität Zürich) |
15:00 – 15:15 | Pause |
15:15 – 16:00 | Vortrag | deutsch Das Rotlichtviertel „St. Pauli“ als Imaginationsraum. Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Infrastrukturen des Vergnügens Manuel Bolz (Universität Hamburg) |
16:00 – 17:15 | Ende und Ausklang des ersten Workshoptages |
Sonntag, 21. November 2021
ab 09:20 | Ankommen im virtuellen Raum |
09:30 – 10:15 | Informeller Austausch und Networking |
10:15 – 10:30 | Pause |
10:30 – 11:15 | Vortrag | deutsch „Der Westen hat eine herrliche Fassade und wenn man jung ist, kann man darauf reinfallen.“ Analyse der Konstruktion von Sexarbeit als „das Andere“ im DEFA Film Jona Esther Schapira (Freie Universität Berlin) |
11:15 – 12:00 | Vortrag | englisch Buying Sex under Consumer Socialism: Western Clients and Transnational Masculinities in Hungarian Sex Tourism, 1968-89 Priska Komaromi (Humboldt-Universität zu Berlin) |
12:00 – 13:30 | Mittagspause |
13:30 – 14:15 | Vortrag | deutsch Queer Migration Sexwork – Unsichtbarmachungen und diskursive Grenzziehungen Tom Fixemer (Universität Kassel) |
14:15 – 14:30 | Pause |
14:30 -16:00 | Arbeitskreis | deutsch Strategien der Binarisierung in Debatten um Sexarbeit und die ‚gute‘ Regulierung von Prostitution Lina Brink (Universität Augsburg) |
16:00 – 16:15 | Pause |
16:15 – 17:00 | Abschlussplenum und Feedback |
Organisation: Giovanna Gilges (Bochum), Mareen Heying (Hagen), Marlen S. Löffler (Augsburg), Sabrina Stranzl (Graz)